Workshop – DNA-based facial reconstruction

Am 18. Dezember 2018 findet ein offener Workshop von WIE-DNA-Mitgliedern zum Thema "DNA-basierte Gesichtsrekonstruktion" an der Universität Freiburg statt. Zusammen mit externen ExpertInnen aus verschiedenen wissenschaftlichen Fachbereichen sollen die unterschiedlichen Aspekte der Technologie, wie Methodik, Treffsicherheit, Anwendungsrisiken und -chancen, diskutiert werden. December 18, 2018, 2 to 6 pm Location: Veranstaltungssaal 01-016, Library of the University of Freiburg, Platz der Universität 2, 79098 Freiburg Organizers: Philipp Harms, Veronika Lipphardt, and Peter Pfaffelhuber Event website In crime investigations, composite sketches (also referred…

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Snapshot™ einer ethischen Debatte: Wissenschaft und Marktwirtschaft am Beispiel Erweiterter DNA-Analysen

In einem aktuellen sozialwissenschaftlichen Fachartikel untersucht Initiativenmitbegründer Dr. Matthias Wienroth die Beziehung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Ethik am Beispiel der öffentlichen Diskussion zu Snapshot™, einem Produkt der US-amerikanischen Firma Parabon NanoLabs. Die Firma verspricht Ermittlungsbehörden ein „genetisches Phantombild“ anhand von DNA-Spuren unbekannter Verdächtiger erstellen zu können. Wie der Artikel darstellt, wurde der Markt-Einführung von Snapshot™ in den USA 2015 mit internationaler Kritik aus den Naturwissenschaften begegnet. Die Kritik bezog sich auf die technische Machbarkeit und deren Kontrolle, sowie dem verantwortungsvollen…

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Neue Studie: Krankheitsrisiken als Nebenbefunde Erweiterter DNA-Analysen

Erweiterte DNA-Analysen sollen es ermöglichen anhand einer DNA-Spur Rückschlüsse auf äußere Merkmale oder „biogeografischen Herkunft“ der Spurenquelle zu ziehen. Die hierfür verwendeten genetischen Marker lassen jedoch möglicherweise noch weitere Rückschlüsse über die betroffene Person zu. WIE-DNA-WissenschaftlerInnen haben herausgefunden, dass von 1766 Markern, die für Erweiterte DNA-Analysen in Frage kommen, 27 in biomedizinischen Studien mit Krankheitsrisiken in Verbindung gebracht wurden. Hierzu zählt das Risiko an Krebs, Asthma oder Alkoholimus zu erkranken. Marker für polizeiliche DNA-Analysen werden unter der Prämisse entwickelt, so…

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JustizministerInnen befürworten DNA-Phänotypisierung

Bei ihrer Frühjahrskonferenz Anfang Juni (JUMIKO) beschlossen die JustizministerInnen der Länder die Einführung von DNA-Phänotypisierung auf Bundesebene, die bereits im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbart worden war. Ein Gesetzesentwurf soll nun zeitnah vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) vorgelegt werden, um der Polizei die Analyse äußerer Merkmale von DNA-SpurenverursacherInnen zu erlauben. Die JustizministerInnen sehen in der neuen DNA-Technologien „wertvolle Instrumente für die Strafverfolgungsbehörden, um den Täterkreis einzugrenzen“. Ihr Einsatz solle Ermittlungen schneller und zielgerichteter machen. Im Vorfeld der Konferenz…

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Chef der Justizministerkonferenz: DNA-Phänotypisierung noch zu unsicher

Der Chef der Justizministerkonferenz der Länder (JUMIKO), Dieter Lauinger (Bündnis 90/Grüne), hält DNA-Phänotypisierung zum jetzigen Zeitpunkt noch für zu ungenau. Gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland sagte er: „Die Aussagen zum möglichen Aussehen eines Täters, also welche Haarfarbe, welche Augenfarbe er hat, sind [...] nicht so sicher wie der Vergleich einer am Tatort gefundenen DNA mit der eines Verdächtigen“ Es sei möglich, dass Ermittlungen fehlgeleitet würden, wenn sich bei der Prognose jemand irre. Daher würde er der Einführung erst zustimmen, "wenn die…

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Zur Verabschiedung des neuen bayerischen PAG: Unsere Positionen und weiterführende Hintergrundinformationen

Up-date 16.5.2018 Gestern Abend wurde die Novelle des bayerischen PAG nach der 2. und der 3. Lesung mit der absoluten Mehrheit der CSU im Landtag verabschiedet. Im Video-Podcast ist die Debatte (TOP6) hier abrufbar: https://www1.bayern.landtag.de/lisp/ Das  bayerische Innenministerium möchte den Dialog zum PAG mit Bügerinnen und Bürgern nun nachholen und hat dafür eine eigene Website freigeschaltet: http://www.pag.bayern.de/ Heute, am 15.5.2018, wird im bayerischen Landtag das umstrittene neue Polizeiaufgabengesetz verabschiedet, welches zur Abwehr "drohender Gefahr" neben zahlreichen anderen hochkomplexen Überwachungstechnologien auch…

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Aus aktuellem Anlass: Hintergrundinformationen zum Bayerischen PAG + zu Erweiterten DNA-Analysen

Da uns aufgrund der von Bayern geplanten Einführung erweiterter DNA-Analysen zur Gefahrenabwehr derzeit zahlreiche Medienanfragen erreichen, möchten wir Sie hier auf weiterführende Informationen zum Thema hinweisen, welches mehrere hochkomplexe Teilaspekte umfasst – sowohl in Bezug auf die naturwissenschaftlichen und technologischen Grundlagen, als auch in Bezug auf die Praxisanwendung im Kontext von kriminalpolizeilichen Ermittlungen und die straf-, verfassungs- und datenschutzrechtlichen Fragen, die damit aufgeworfen werden. INFORMATIONEN ZUM NEUEN BAYERISCHEN POLIZEIAUFGABENGESETZ (PAG) Zum Bayerischen Polizeiaufgabengesetz, welches neben der geplanten Einführung erweiterter DNA-Analysen…

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„Von der DNA zum Verdächtigen.“ Ausführliches Feature im Deutschlandfunk

Am 20.2.2018 sendete der Deutschlandfunk ein ausführliches Feature von Vera Pache mit dem Titel „Von der DNA zum Verdächtigen. Ermittler hoffen auf die erweiterte DNA-Analyse“. Darin kommen auch mehrere Mitglieder unserer Initiative zu Wort. Der Podcast zur Sendung und das Sendungsmanuskript sind online abrufbar.

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Erweiterte DNA-Analysen. Neueste politische Entwicklungen

Die politische Auseinandersetzung zu Erweiterten DNA-Analysen wird uns auch 2018 erhalten bleiben. Zum einen haben die CDU/CSU und die SPD im Koalitionsvertrag die Ausweitung von DNA-Analysen vereinbart: „Die DNA-Analyse wird im Strafverfahren auf äußerliche Merkmale (Haar, Augen, Hautfarbe) sowie Alter ausgeweitet (§ 81e StPO).“ (S. 124) Zum anderen tauchen erweiterte DNA-Analysen auch im neuen bayerischen Polizeiaufgabengesetz auf, das derzeit im Münchner Landtag beraten wird – hier indes einschließlich der sogenannten „biogeographischen Herkunft“, die im Koalitionsvertrag nicht mit aufgeführt wird. In…

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