Forderungen zur Einführung erweiterter DNA-Analysen im Mordfall Carolin G. aus Endingen
Auch im Mordfall Carolin G. aus Endingen, die am 10.11.2016 tot aufgefunden wurde, wurde in sozialen Netzwerken schnell der Ruf nach erweiterten DNA-Analysen laut. Anders als im Freiburger Mordfall hielten sich Polizeivertreter an dieser Stelle mit entsprechenden Forderungen zurück. Exemplarisch sei hier auf zwei Medienbeiträge verwiesen:
- Mordfall Carolin G. – Wie der Datenschutz die Aufklärung behindert, Akte, sat1, 18.4.2017
- Endingens Bürgermeister für erweiterte DNA-Analyse in Kriminalfällen, Badische Zeitung/dpa, 2.6.2017
Wie Andreas Stenger, der Leiter des Kriminaltechnischen Instituts am LKA Stuttgart, nach Festnahme des Tatverdächtigen klarstellte, reichte die in Endingen gefundene Täter-DNA zwar für einen DNA-Abgleich mit der in Kufstein beim Mordfall Lucille A. sichergestellten Täter-DNA aus. Eine erweiterte DNA-Analyse wäre aufgrund der unzureichenden Qualität der DNA-Spuren aus Endingen und Kufstein jedoch technisch nicht möglich gewesen.
- LKA-Experte Stenger über die aufwändige Spurensuche im Mordfall Carolin G., Franz Schmider, Badische Zeitung, 7.6.2017