Kommentar in Nature zu Forschung an Roma in Europa

In der Fachzeitschrift Nature thematisieren WIE-DNA-Mitglieder Ethik in der Praxis humangenetischer Forschung. Der Kommentar von Veronika Lipphardt, Mihai Surdu Peter Pfaffelhuber, Matthias Wienroth, gemeinsam mit dem Soziologen Nils Ellebrecht und der Genetikerin Gudrun A. Rappold, beschäftigt sich mit Forschung an der Bevölkerungsgruppe der Roma. Er basiert auf der Analyse von rund 450 Studien, in denen die Genetik dieser Bevölkerungsgruppe untersucht wurden, sowie forensischen DNA-Datenbanken, in denen Roma überrepräsentiert sind. In vielen Fällen wurden Proband*innen untersucht, ohne dass diese nach heutigen…

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Protests against the decision to shut down Berlin’s world-renowned forensic DNA-lab

The Charité (Berlin) has decided to shut down its forensic DNA-lab by the end of March 2021, allegedly for budgetary reasons. Forensic geneticists worldwide protest the decision, as this lab’s distinguished contributions to research, education, and law enforcement in and beyond Berlin and Germany enjoy international recognition.[1] Shutting down this lab means that the criminal casework of Germany’s capital will be done by the labs of state criminal investigation offices or by private companies throughout the EU contracted by Berlin’s…

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Neue Studien über die unangemessene Behandlung der Bevölkerungsgruppe der Roma in forensisch-genetischen Kontexten

Ethische Standards werden selten eingehalten und die ProbandInnen fälschlicherweise als isolierte, fremde Gruppe dargestellt: In vielen DNA-Datenbanken und genetischen Studien zeigt sich ein problematischer Umgang mit Romnja und Roma. Womöglich mit Auswirkungen auf Ermittlungen, die auf forensisch-genetische Datenbanken zurückgreifen. Zu diesem Ergebnis kommen die WIE-DNA-Mitglieder Prof. Dr. Veronika Lipphardt und Dr. Mihai Surdu in zwei Fachpublikationen, die sie nun als Preprints veröffentlicht haben – eins davon unter Beteiligung der Heidelberger Humangenetikerin Prof. Dr. Gudrun Rappold. Mehr dazu können Sie in…

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Vortrag von Prof. Dr. Veronika Lipphardt am 27. Januar an der TU Braunschweig

Erweiterte DNA-Analyse: Hilfe zur Kriminalaufklärung oder Gefahr für die Demokratie? 27.01.2020, 18:30 Uhr - 20:00 Uhr im Hörsaal PK 4.3, Altgebäude, Pockelsstr. 4, 38106 Braunschweig Referentin: Prof. Dr. Veronika Lipphardt, Freiburg Veranstalter: Abteilung für Geschichte der Naturwissenschaften mit Schwerpunkt Pharmaziegeschichte DNA-Spuren am Tatort haben bislang vor allem zum Abgleich mit Spuren von bereits bekannten Verdächtigen gedient. Dagegen ist nun eine Gesetzesvorlage der Bundesregierung auf dem Weg, die es erlauben würde, genetische Hinweise auf Merkmale des Täters oder der Täterin –…

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Unsere Bewertung des Kabinettsbeschlusses (Mai 2019) zur Strafrechtsreform

Die Einigung, erweiterte DNA-Analysen in Strafverfahren einzusetzen, sehen wir weiterhin kritisch, und zwar aus folgenden Gründen: Wir sind der Ansicht, dass die Verfahren nicht ausgereift genug sind, um schon Einzug in das StPO zu erhalten. Selbst BefürworterInnen schreiben in ihren wissenschaftlichen Arbeiten, daß die Tech­no­lo­gien nicht in allen Bevölkerungen für alle Merkmale zuverlässige Ergebnisse liefern, und daß dies erst detailliert untersucht werden müßte, bevor man die Technologien in Ermitt­lun­gen einset­zen kann (Kayser 2017). So kann etwa braune Augenfarbe in man­chen…

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„Vertane Chancen?“ Neuer Fachartikel über die Debatte um Erweiterte DNA-Analysen

Update: Jetzt Open Access – kostenlos ohne Zugangsbeschränkung. In einer neuen Publikation zeichnet Initiativen-Mitglied Prof. Veronika Lipphardt die Debatte um die Einführung von Erweiterten DNA-Analysen in Deutschland nach und diskutiert, ob und wie WissenschaftlerInnen sich an öffentlichen Debatten dieser Art beteiligen sollten. Das Paper erschien in einem Sonderheft zum Thema „Responsible Research?“ in der Fachzeitschrift Berichte zur Wissenschaftsgeschichte. Vertane Chancen? Die aktuelle politische Debatte um Erweiterte DNA‐Analysen in Ermittlungsverfahren. Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 41: 279-301, 03.09.2018, Lipphardt V

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Workshop – DNA-based facial reconstruction

Am 18. Dezember 2018 findet ein offener Workshop von WIE-DNA-Mitgliedern zum Thema "DNA-basierte Gesichtsrekonstruktion" an der Universität Freiburg statt. Zusammen mit externen ExpertInnen aus verschiedenen wissenschaftlichen Fachbereichen sollen die unterschiedlichen Aspekte der Technologie, wie Methodik, Treffsicherheit, Anwendungsrisiken und -chancen, diskutiert werden. December 18, 2018, 2 to 6 pm Location: Veranstaltungssaal 01-016, Library of the University of Freiburg, Platz der Universität 2, 79098 Freiburg Organizers: Philipp Harms, Veronika Lipphardt, and Peter Pfaffelhuber Event website In crime investigations, composite sketches (also referred…

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Snapshot™ einer ethischen Debatte: Wissenschaft und Marktwirtschaft am Beispiel Erweiterter DNA-Analysen

In einem aktuellen sozialwissenschaftlichen Fachartikel untersucht Initiativenmitbegründer Dr. Matthias Wienroth die Beziehung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Ethik am Beispiel der öffentlichen Diskussion zu Snapshot™, einem Produkt der US-amerikanischen Firma Parabon NanoLabs. Die Firma verspricht Ermittlungsbehörden ein „genetisches Phantombild“ anhand von DNA-Spuren unbekannter Verdächtiger erstellen zu können. Wie der Artikel darstellt, wurde der Markt-Einführung von Snapshot™ in den USA 2015 mit internationaler Kritik aus den Naturwissenschaften begegnet. Die Kritik bezog sich auf die technische Machbarkeit und deren Kontrolle, sowie dem verantwortungsvollen…

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Neue Studie: Krankheitsrisiken als Nebenbefunde Erweiterter DNA-Analysen

Erweiterte DNA-Analysen sollen es ermöglichen anhand einer DNA-Spur Rückschlüsse auf äußere Merkmale oder „biogeografischen Herkunft“ der Spurenquelle zu ziehen. Die hierfür verwendeten genetischen Marker lassen jedoch möglicherweise noch weitere Rückschlüsse über die betroffene Person zu. WIE-DNA-WissenschaftlerInnen haben herausgefunden, dass von 1766 Markern, die für Erweiterte DNA-Analysen in Frage kommen, 27 in biomedizinischen Studien mit Krankheitsrisiken in Verbindung gebracht wurden. Hierzu zählt das Risiko an Krebs, Asthma oder Alkoholimus zu erkranken. Marker für polizeiliche DNA-Analysen werden unter der Prämisse entwickelt, so…

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Aktuelle Publikation „Forensic DNA Phenotyping Legislation Cannot be Based on “Ideal FDP”—A Response to Caliebe, Krawczak & Kayser (2017)“ in Forensic Science International: Genetics

Seit dem 9. Februar ist unsere aktuellste Publikation "Forensic DNA Phenotyping Legislation Cannot be Based on “Ideal FDP”—A Response to Caliebe, Krawczak & Kayser (2017)", verfasst von Buchanan et al. im Journal Forensic Science International: Genetics online zugänglich. Link.  

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